Spanien-Infos März: Costa Blanca-Marktreport

 

Ich gebe es zu: heute werden die Kunden etwas bevorzugt, die sich für den Kauf einer Immobilie an der Costa Blanca interessieren. Aber Mallorca-Fans seien getröstet: in der nächsten Ausgabe (Mai/Juni) wird sich das Immobilienmagazin BELLEVUE mit der Marktsituation auf der Balearen-Insel befassen. Heute möchte ich das Costa Blanca-Spezial der Zeitschrift nutzen (sie hat mir den Artikel freundlicherweise zur Verfügung gestellt) um für Sie die Lage auf dem Festland etwas zu beleuchten. Ich habe den Artikel (weitgehend) übernommen, damit auch diejenigen, die die Costa Blanca noch nicht kennen, auf ihre Kosten kommen .

Bei Spaniens Mittelmeerküste kann man mit den Bezeichnungen leicht durcheinanderkommen. Von der französischen Grenze bis zum Felsen von Gibraltar ist die über 1.500 Kilometer lange Küste in elf Costas eingeteilt. In der Regel sind die Namen mehr oder weniger erfolgreiche Wortschöpfungen der jeweiligen Fremdenverkehrsverbände. Selbst die meisten Spanier wissen nicht, wo sie zum Beispiel die Costa Tropical oder die Costa del Garraf zuordnen sollen. Neben der Costa Brava im Norden und der Costa del Sol im Süden zählt die Costa Blanca zu den Küstenabschnitten, deren Bekanntheit sich durchsetzen konnte. Der Name Costa Blanca wurde in den 1950er-Jahren von Tourismusmanagern geschaffen. Er sollte einerseits die traditionell weiß gestrichenen Häuser symbolisieren, andererseits die Lichtverhältnisse, die den Sand weiß erstrahlen lassen. Offiziell beginnt die Costa Blanca in Dénia, der nördlichsten Stadt der Provincia Alicante, und endet in Pilar de la Horadada, dem südlichsten Ort der Provinz.

(Foto von Frode auf Pixabay)

Zu erreichen ist die Costa Blanca mit Direktflügen von den meisten großen deutschen Flughäfen über Valencia oder Alicante, mit dem Auto über die seit 2021 komplett mautfreie Autobahn AP7. Von Dénia bis zur französischen Grenze sind es rund 600 Kilometer.

Bei der Beschreibung wird die Costa Blanca gerne in drei Küstenabschnitte unterteilt. Landschaftlich am abwechslungsreichsten ist der Norden der Küste: eine virtuose Landschaft mit dramatischen Felsformationen, kleinen Buchten, Oliven- und Orangenhainen – sowie Immobilien in grandiosen Aussichtslagen.

Zu den beliebtesten Orten zählen Jávea, Dénia, Moraira, Benissa, Calpe und Altea. Hier finden sich auch die begehrtesten und teuersten Immobilienlagen der Küste. Der mittlere Abschnitt der Costa Blanca ist flacher und erstreckt sich über die Touristenhochburg Benidorm mit ihrer eindrucksvollen Hochhaus-Skyline über Villajoyosa bis nach Alicante. Der südliche Abschnitt ist deutlich trockener und reicht von Alicante über Torrevieja bis zur Dünenlandschaft der Playa de las Higuericas.

Das Publikum der Costa Blanca ist bunt gemischt. Viele Hauptstädter aus Madrid besitzen hier ein Domizil. Beim internationalen Publikum finden sich neben Briten und Deutschen zahlreiche Franzosen, Schweizer, Belgier, Niederländer und Skandinavier. In den letzten zwei Jahren entdeckten auch immer mehr zu Wohlstand gekommene Polen, Tschechen, Ukrainer und Balten die weiße Küste für sich.

Ein ausgezeichnetes Klima sowie Sonne, Strände und Meer sind die großen Pluspunkte der Küste. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Klima an der Costa Blanca vor einigen Jahren zu einem der gesündesten in Europa erklärt.

(Foto von Javier Roca de Togores Ginestar auf Pixabay)

Die Kombination aus sauberer Luft (es gibt so gut wie keine Industrie), Wohlfühl-Wetter und Licht wirkt sich wohl besonders belebend auf Körper und Geist aus. Das Klima ist anders als in anderen Teilen Spaniens besonders ausgeglichen. Selbst im Winter erreicht das Thermometer tagsüber regelmäßig über 15 Grad und fällt selbst nachts selten unter fünf Grad. Mehr als 300 Sonnentage werden in durchschnittlichen Jahren gezählt. Eine klimatisch ideale Region für Herbst, Winter und Frühling. Im Hochsommer hingegen würden viele Residenten der Küste am liebsten entfliehen. Im Juli und August ist es zumindest in den Badeorten und an den Stränden auch hier heiß, voll und laut.

Wer die Immobilienmärkte von Mallorca oder Marbella gewohnt ist, wird vom Preis- Leistungsverhältnis und vom breiten Angebot an der Costa Blanca positiv überrascht sein. Keine Frage, auch hier sind die Preise in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Für Top-Villen in Bestlagen im Nordteil der Küste werden drei bis fünf Millionen Euro aufgerufen. Aber es gibt auch schöne Bestands-Immobilien in Top-gepflegten Urbanisationen für 400.000 Euro. Wer Meerblick möchte, muss noch einmal 50 Prozent drauflegen. Je weiter südlich man kommt, desto günstiger werden die Immobilien. Im unteren und mittleren Segment der Zweitwohnsitze und Ferienimmobilien liegen Neubauapartments meist zwischen 180.000 und 400.000 Euro. Neubau-Reihenhäuser gibt es ab 190.000 Euro.

Preisabschläge sind derzeit kaum drin. Allenfalls können Käufer in puncto Ausstattung noch verhandeln. Für einen erfolgreichen Kaufabschluss legen einige Bauträger durchaus bei den Küchengeräten oder bei Materialien etwas nach. Neubau-Apartments bleiben gefragt und werden nicht billiger, auch weil sich die Wohnqualität kontinuierlich verbessert. Das ist auch bedingt durch höhere Ansprüche bei den Kunden. Auch der grüne Gedanke und Energieeffizienz spielen eine immer größere Rolle. Die Vorschriften zum Wärmeschutz bei Neubauten sind in Spanien erst im September 2020 durch eine neue Bauverordnung weiter verschärft worden.

Lizenzen zur Ferienvermietung sind in der Regel möglich. Gefragte Toplagen werden zunehmend rarer, Grundstücke in erster Linie sind so gut wie keine mehr auf dem Markt. Immer öfter werden deshalb auch hier Bestandsbauten aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren in guten Lagen mit Meerblick abgerissen und durch Neubauten ersetzt. In vielen Fällen bietet sich auch eine Komplettmodernisierung an.

Von der günstigen Ferienwohnung bis zu ländlichen Anwesen im klassischen Finca-Stil oder Villen im Design der Moderne mit Glasaufzug, Sound- und Domotik-System, Infinity-Pool und Heimkino – an Spaniens weißer Küste treffen Immobilieninteressenten in jedem Fall auf eine reizvolle Landschaft mit ganzjährig belebten Orten und schönen Immobilien zu räsonablen Preisen.

(Quelle: „Bellevue“ Immobilienmagazin, Ausgabe März/April 2023)

Das können Sie im Folgenden selbst sehen – bei unserer Auswahl von Angeboten in ganz unterschiedlichen Preiskategorien.

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Und falls Sie generelle Fragen zum Kauf einer Immobilie in Spanien haben oder sich einfach unverbindlich informieren möchten: Rufen Sie mich gern jederzeit an! (+49 163 6722732).

Mit herzlichen Grüßen,

Jan Hannemann und das Su Casita-Team