Buenos dias!

                                 Bon dia!

                                                              Bo dia!

                                                                                            oder auch Egun ona!

So könnten Sie auf einer Rundreise über die iberische Halbinsel freundlich von Spaniern begrüßt werden. Zwar ist Spanisch (korrekterweise: Kastilisch) mit mehr als 480 Millionen Muttersprachlern auf der ganzen Welt die am zweithäufigsten gesprochene Sprache des Planeten, aber: Spanisch ist keineswegs gleich Spanisch.

Das merkt auch schnell, wer sich mit dem Auto auf den Weg von Nordeuropa Richtung Spanien macht - wenn sich der Baske beispielsweise mit “eskerik asko” bedankt oder bei Barcelona zweisprachige Schilder den Weg ausweisen und auf Städte wie “Lérida” auch auf Katalanisch (“Lleida”) hingewiesen wird.

Neben der offiziellen Landessprache Kastilisch (allgemein als Spanisch bezeichnet) gibt es im Land drei weitere offizielle Amtssprachen (die sogenannten „lenguas co-oficiales“):

Im nordwestlichen Galizien das “Gallego”, im nordöstlichen Katalonien bis hinunter ins Bundesland Valencia das “Català” (bzw. in etwas abgewandelter Form das Valenciano) und im nördlichen Baskenland das “Euskera”.

Die Bevölkerung Spaniens bildet, historisch bedingt, keine kulturelle und daher auch keine sprachliche Einheit. Dennoch hat man sich auf die kastilische Sprache als erste Amtssprache im gesamten Staatsgebiet geeinigt.

So steht in Artikel 3 der Spanischen Verfassung:

Das Kastilische ist die offizielle spanische Sprache des Staates. Alle Spanier haben die Pflicht sie zu beherrschen und das Recht sie zu benutzen. (…….) Der Reichtum Spaniens an sprachlicher Vielfalt ist ein Kulturgut, das Gegenstand besonderer Achtung und besonderen Schutzes ist.

Das Kastilische entwickelte sich aus dem Vulgärlatein der Römer. Während der Wiedereroberung des maurischen Spaniens breitete sich die Sprache weiter aus und wurde seit der nationalen Einigung durch die Katholischen Könige im 15. Jahrhundert immer mehr zur allgemeinen Sprache des Landes. 

Eine der meistgelesenen Zeitungen in Spanien, "El País", setzt sich übrigens intensiv für die Verwendung eines korrekten und qualitativ hochwertigen Kastilisch ein. Das geschieht durch einen extra entwickelten Leitfaden für den richtigen Stil, der von allen Redakteuren eingehalten werden muss.

Nebenbei: Das reinste Kastilisch wird nach Angaben spanischer Sprachforscher in der Stadt Salamanca gesprochen, gelegen zwischen Madrid und der portugiesischen Grenze. Vermutlich gibt es deshalb so viele Sprachschulen dort. 

(Foto von Richard Mcall auf Pixabay)

Die seltsamste der spanischen Regionalsprachen ist zweifellos das Baskische. Es ist mit keiner anderen Sprache in Europa verwandt und es ist sogar mit keiner anderen bekannten lebendigen Sprache verwandt! Valencianisch, die Sprache also, die hier gesprochen wird, wo wir mit unserem Büro zu Hause sind, ist dem Katalanischen sehr ähnlich. Etwa jeder dritte in der Autonomen Gemeinschaft Valencia mit seinen drei Provinzen Castellon, Valencia und Alicante spricht regelmäßig Valenciano – rund 50 Prozent können es sprechen.

Beschließen wollen unseren kleinen Sprach-Exkurs mit einer Vokabel, die der Spanien-Reisende immer gebrauchen kann – egal in welcher Region: STRAND.

(Foto von David Vives auf Pixabay)

Kastilisch PLAYA - Katalanisch (Valenciano) PLATJA - Galizisch PREIA - Baskisch HONDARTZA

Neugierig geworden auf Spaniens Sprachenvielfalt? Die passende Sprachschule gibt’s bestimmt auch bei Ihnen um die Ecke. Oder Sie kommen einfach mal vorbei – und lernen Spanisch (Kastilisch!) vor Ort bei uns. Zum Appetit machen gibt’s untenstehend wieder ein paar unserer Traum-Immobilien (viele mehr und jede Menge neue Objekte finden Sie auf unserer Webseite sucasita.eu – immer mal wieder drauf schauen lohnt sich!).

Herzliche Grüße,

Ihr Jan Hannemann und das Su Casita Team