Weihnachten naht!
Wir wünschen eine schöne Vorweihnachtszeit – mit viel Lichterglanz und (hoffentlich) dem einen oder anderen Glühwein oder Punsch – das wünschen wir Ihnen heute und sagen schon mal vorab:
....Fröhliche Weihnachten!!
Aktuell ist die Corona-Lage in ganz Spanien noch recht entspannt. Hier gilt lediglich in Geschäften, Restaurants, etc. noch eine Masken-Pflicht, ansonsten hat man wieder das Gefühl eines halbwegs „normalen“ Alltags.
Leider ist die schöne Tradition des Weihnachtsmarktes hier unbekannt (obwohl hie und da etwas zumindest Ähnliches stattfindet), sonst hätte sich für Sie eine Reise in den sonnigen Süden noch mehr gelohnt als ohnehin schon…
Denn natürlich wird die Adventszeit auch in Spanien begangen, mit lichtergeschmückten Straßen und Häusern. DAS vorweihnachtliche Element im Dezember ist aber die traditionelle Weihnachtslotterie. Sie gilt als größte Lotterie der Welt und findet schon seit 1812 statt. Fast jeder Spanier kauft ein Los (oder mehrere), verfolgt die Ziehung in Radio & Fernsehen und hofft auf „El Gordo“, den „Dicken“ (Gewinn).
Weihnachten selbst wird traditionell anders gefeiert als in Deutschland. Am Abend des 24. Dezember kommt man – festlich gekleidet - zum Familienessen zusammen. Geschenke gibt es allerdings (normalerweise) noch nicht. Die bekommen die Kinder (und Verwandten) eigentlich erst am 6. Januar (Heilige 3 Könige). Allerdings ist die Tradition hier inzwischen ziemlich aufgeweicht, denn die meisten Eltern wollen von ihrem Nachwuchs nicht zwei Wochen lang wegen der Geschenke genervt werden. Zumal am 7. meist die Schule wieder beginnt – und mit einer Geschenk-Übergabe am 24. viel mehr Zeit zum Spielen mit den neuen Sachen bleibt.
Ist die Familie also an Heiligabend, der „Noche Buena“, versammelt (und das können in Großfamilien durchaus auch mal 30 Personen sein), kann das Festmahl beginnen.
Es wird übrigens jedes Jahr bei einem anderen Familienmitglied gefeiert!
Das Menü startet mit Häppchen, die kalt oder warm serviert werden. Typisch sind Serrano Schinken, Chorizos und Manchego-Käse. Darauf folgen mehrere Gänge: Stets zuerst Fisch & Meeresfrüchte, danach die Fleischgerichte. Im Anschluss werden weitere Tapas gereicht. Das sind meist Canapés oder der klassische Kartoffelsalat „Ensaladilla Rusa“ sowie andere kunstvoll angerichtete Häppchen.
Während man zum Essen Wein genießt (erst weiß, dann rot) wird dazu nur Wasser getrunken (Softdrinks sind verpönt!). Erst NACH dem Essen stößt man dann mit Sekt oder Cidre an. Zum Abschluss des Festmahls wird Turrón serviert, eine Weihnachtsspezialität aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern.
Dazu genießt man einen Anisschnaps und stimmt die (zunehmend lockerer werdende) Zunge damit auf das Singen klassischer Weihnachtslieder ein („Villancicos Navideños“).
Nach dem Weihnachtsessen gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die Feier geht ausgelassen und feucht-fröhlich weiter (und endet selten vor 2 oder 3 Uhr morgens), oder man besucht gemeinsam die Mitternachtsmesse („Misa del Gallo“), die Messe des Hahns also, der die Geburt Jesu als erster verkündet haben soll. Vielerorts versammeln sich die Leute anschließend auf größeren Plätzen, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Feuer werden entzündet und man feiert gemeinsam bis in die Morgenstunden.
Am 25. wird dann natürlich ausgeschlafen – denn am 26. (den 2. Weihnachtsfeiertag gibt es hier nicht) geht es schon wieder zur Arbeit.
Wir hoffen, wir konnten Sie mit dieser Ausgabe unseres Newsletters ein bisschen in vorweihnachtliche Stimmung bringen und Ihnen vielleicht auch Lust auf eine Reise nach Spanien machen. In beiden Fällen genießen Sie als Zugabe unsere aktuellen Immobilien-Angebote. Und vielleicht legen Sie dem (oder der) Liebsten ja einfach eines davon (sinnbildlich) unter den Baum. Ein perfektes Geschenk - für die ganze Familie.
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern - und stehen für Nachfragen wie immer gern zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüßen,
Jan Hannemann und das Su Casita-Team